Vor Kurzem erreichte das Romantikerhaus eine seltene und wertvolle Erstausgabe aus England.
Vor Kurzem erreichte das Romantikerhaus eine seltene und wertvolle Erstausgabe aus England. Die Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders von Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder aus dem Jahr 1797.
In dem Büchlein spricht die fiktive Figur eines abgeschieden lebenden Mönchs in einem neuen Ton über die Kunst der Renaissance, die er gegen jene der Gegenwart in Stellung bringt. Was heute konservativ anmutet, war um 1800 eine fast avantgardistische Angelegenheit: Denn emotional wie nie wurde das von der Aufklärung häufig diskreditierte schwärmerische Sprechen über Kunst positiv umgewertet und enthusiastisch eine Kunstreligion proklamiert.
Das kleine Büchlein stellt eine Gründungsurkunde der frühromantischen Ästhetik dar und ist ein Must-have für alle Romantikenthusiasten!
Das Museum freut sich also um so mehr, diese Seltenheit nun in seinem Bestand zu haben und es bald in der Dauerausstellung zeigen zu können.